Ein älteres Ehepaar hatte letztes Jahr einen neuen Rollrasen verlegt bekommen. Hierbei war die metallische Bodenhülse für den Wäscheständer direkt unter dem neuen Grün verschwunden.
Versuche die Hülse wieder zu finden blieben erfolgreich.
Da man den neuen Rasen nicht direkt bei der Suche mit dem Spaten zerstören wollte, hatte sich das Ehepaar an mich gewendet.
Vor Ort konnte ich das Teil in kürzester Zeit ausfindig machen und die Wäschespinne hatte ihren Platz wieder im Garten gefunden.
Kein spektakulärer Auftrag, aber es werden die vielfältigen Möglichkeiten für den Einsatz mit einem Metalldetektor aufgezeigt.
Eine große Wiese die früher einmal als Ablageplatz für Schrott jeglicher Art genutzt wurde, sollte jetzt eine neue Verwendung finden.
Pferdefreunde hatten das Grundstück erworben und wollten es nun gerne für ihre Tiere nutzen.
Zwar war der offensichtliche Schrott abgeholt worden, aber es bestand immer noch die Gefahr von metallischen Gegenständen versteckt im Gras oder in der Erde.
Bevor sich eines der Pferde daran verletzten konnte, sollte ich die Wiese „freiräumen“.
So fing ich denn an, systematisch jeden Quadratmeter mit meinem Metalldetektor abzusuchen.
Und tatsächlich. So viele Signale hatte ich schon lange nicht mehr.
Über und knapp unter der Grasnarbe konnte ich sehr viele Funde machen.
Von Nägeln in allen Größen, Zeltankern und Resten von Stacheldraht war alles dabei.
Man darf sich nicht vorstellen, wie sich die Pferde daran hätten verletzten können.
Nach über 100 Löcher konnte ich drei Eimer mit Schrott vorweisen und den Müll Fachgerecht entsorgen.
Ein Landwirt hatte ein größeres Eisenteil im Mist verloren.
Eigene Versuche das Teil zu finden waren erfolglos geblieben.
Somit war eine weitere Nutzung auf den Feldern ausgeschlossen, da hierbei der Güllewagen/ Zerstreuer Schaden genommen hätte.
Eine kostspielige Reparatur wäre die Folge gewesen.
Man war schon fast so weit, diesen Haufen nicht mehr zu verarbeiten.
Ich war die letzte Hoffnung.
Nach Terminabsprache war es dann soweit.
Ich verschaffte mir Vorort einen Überblick.
Schnell gesagt: „Ein großer Haufen Sch…“ Klasse!!!
Ein sehr unangenehmes Suchgebiet, aber da musste ich jetzt durch bzw. rein..
Ich fing an den Haufen systematisch abzusuchen und hatte nach knapp 2 Minuten das erste schwache Signal von meinem Detektor.
Kurz mit der Mistgabel ein wenig rumgestochert und da sah ich schon das Eisenteil.
Glück gehabt!!!!
Ein nicht ganz alltäglicher Suchauftrag aber Hauptsache Erfolgreich.
Ein Landwirt hatte beim pflügen seines Feldes vermutlich an einem in der Erde befindlichen großen Stein einen Sech abgerissen.
Ein Sech ist ein sogenanntes Vorarbeitswerkzeug beim Pflug (auch Pflugsech, Pflugmesser, Messersech, Vorschneider oder Vorschäler genannt).
Es befinden sich mehrere dieser Teile aus Metall daran um den Boden aufzulockern.
Trotz intensiver eigenständiger Suche, konnte es nicht gefunden werden.
Es bestand die Gefahr, dass weitere landwirtschaftliche Maschinen durch diesen großen Gegenstand schwer beschädigt werden könnten.
Eigentlich ein guter Suchauftrag für mich!
Aber die Größe des Ackers war riesig, über zwei Fußballfelder groß und eine ungefähre Eingrenzung nicht möglich.
Das Teil könnte überall liegen.
Durch die Dimension der abzusuchenden Fläche dauerte es auch über 4 Stunden bis mein Detektor endlich das erhoffte Signal ausgab.
Ich fing direkt an zu graben und konnte kurze Zeit später das verlorenen Teil zum Vorschein bringen.
Ein toller Auftrag und ein glücklicher Landwirt.